Lesung: Janis Varoufakis, Die ganze Geschichte

Am Mittwoch, 27. Februar ab 19 Uhr im Theater im Viertel

Landwehrplatz 2, Saarbrücken

Es lesen: Rainer Iwersen, Ulrike Knospe, Christian Bergmann bremer shakespeare company

In seinem ebenso brillanten wie spannenden Bericht schildert Varoufakis die Erfahrungen, die er als griechischer Finanzminister mit den Vertretern der EU gemacht hat: Auf 600 Seiten protokolliert und analysiert er das Ringen um eine demokratische und soziale Veränderung der Politik gegenüber Griechenland und Europa generell. Wir schauen hinter die Kulissen der Machtzentren in der Eurozone. Varoufakis Protokolle seiner Kämpfe mit ihren Vertretern sind so aufschlussreich wie mitunter komisch. Dabei ist die griechische Niederlage eine Tragödie – nicht nur für die griechische Bevölkerung, sondern für die ganze EU.

Gerd Bock (Textauswahl); R. Iwersen (Lesefassung)

Ein Kommentar

  1. Eine großartige und notwendige Veranstaltung für die Demokratie der sozialen Gerechtigkeit im Rahmen der“Solidarität Griechenland“ in Saarbrücken. Herzliche Gratululation besonders für den glänzend gestalteten Lesevortrag durch Rainer Iwersen, Ulrike Knospe, Christian Bergmann, bremer shakespeare company!
    Großen Respekt vor der auf das Wesentliche gezielten Bearbeitung des Textes!
    Dieses Werk von Varoufakis ist in seiner zeitgeschichtlichen Brisanz von Politik in der Krise m.E. einmalig.
    Es ist ein Drama. Es hat den Rang einer griechische Tragödie mit anderen Mitteln.
    Auf der einen Seite die Szene mit dem obachlosen Dolmetscher und der Schwur von Varoufakis, auf der anderen Seite der Zynismus einer finanzbürokratischen Verschwörung gegen ein Europa der Sozialgemeinschaft.
    Auf der einen Seite die Kapitel, wo die Rede ist von der unbestechlich finanzpolitischen Logik des herausragenden Universitätsökonomen mit seinen konkreten, ehrlichen und kompetentn Vorschlägen für einen Ausweg aus dem Euro-Dilemma, auf der anderen Seite die Unaufrichtigkeit, Verschlagenheit, Verwirrtheit der Eurogruppe, der EZB, der“Institutionen“, der Weltbank und Schäubles.
    Auf der einen Seite die Vehemenz eines erstmaligen europolitschen Aufbruchs einer Linksregierung, auf der anderen Seite der verkappte Schwur der konservativen-großkapitalistischen Regime, eine gesamteuropäische Linke in Europa auf keinen Fall zum Zuge kommen zu lassen.
    Und schließlich

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert